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Moderne Gefahren

Da ich dieses Thema keineswegs auslassen möchte oder noch besser, nicht auslassen kann, sehe ich es als eine Art Pflicht, diesen Beitrag zu verfassen.

Was möchte ich mit dem Titel „Moderne Gefahren“ aussagen?
Gefahren gibt es bereits, seit es das Leben auf unserem Planeten gibt, sei es die Naturgewalt, gefährliche Tiere oder letztendlich der Urknall aus dem Weltraum. Doch mit der Evolution und der Entwicklung und Vollendung des „Homo sapiens“, bahnten sich Schritt für Schritt, immer mehr und mehr Gefahren für diese Rasse an. Es kamen nun Intrige, Macht, Gier, Neid und damit verbundene Kriege und Morde zustande. Wir können also bestätigend sagen, dass der Mensch eine der größten, wenn nicht sogar die größte Gefahr des Menschen selbst ist.

Doch viel schlimmer ist die Entwicklungsstufe der heutigen Zeit. Und auf Diese möchte ich explizit eingehen und meine Sicht der Dinge und unumstößliche Fakten nennen von denen mindestens eins am eigenen Leib erfahren, oder widerfahren ist.

Wir hatten viele Genies vor unserer lebenden Generation, auf dessen Erfindung heute die Basis der Modernen Technik beruht. Sei es Mesopotamier, der das Rad erfand, Archimedes mit seinem Flaschenzug, Galileo Galilei dem wir das Thermometer verdanken, Humphry Davy mit seinem elektrischen Licht oder Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach für den Benzinmotor.

Doch sind es keineswegs die Gefahren deren Ursprung in die Geschichte der Menschheit ragt, sondern die blind naiven und kritisch bedenklichen Gerätschaften der Neuzeit. Keine Erfindung hat die Kommunikation und die Pseudo-Nähe so revolutioniert wie das Telefon; oder gehen wir gleich in die Gegenwart: Das Smartphone.

Innovation gleich Revolution? Ich denke oftmals darüber nach, wie es noch in meiner Kindheit war. Klar, ich bin zu diesem Zeitpunkt nun 25 Jahre „alt“ und damit ein originales 90er Kind, ich kann sehr wohl Schlüsse ziehen und Urteilen, kann die Thematik mit anderen Blicken betrachten, als es ein Teenager Jahrgang 2000+ es jemals könnte.

Zu meiner Zeit? Spielzeug Telefone gefüllt mit Süßkram und nervig lauten Tastentönen. Alles fein transparent verbaut, damit man in das Innere des Spielzeug Telefons hineinschauen konnte. Es war einfach Kult und man war richtig cool mit so einem Teil. So tun als ob man die Mama anruft oder seinen Kumpel. Gab es etwas Besseres? Frei von jeder Strahlung, frei von Anwendungen die einem Zeit und Freiheit rauben.

Es war unbeschwert, man war draußen, hat seine Freunde noch mit Festnetz angerufen oder man ist mit seinen Klamotten für Draußen, oder auch „Stromer-Klamotten“ von Haustür zu Haustür gelaufen um die Freunde zusammen zu trommeln, um im freien zu Spielen. Das war genau die Kindheit, die jedes einzelne Kind erleben sollte. Geht das heute noch?

Um auf die Gefahren einzugehen, musste ich nun etwas ausholen, dennoch ist es ein wichtiger Bestandteil gewesen zu erwähnen, dass es in meiner Kindheit und in der Kindheit Anderer zu dieser Zeit, enorme Unterschiede zu heute gibt.

Wir sehen die heutigen Kinder bereits mit 8 Jahren mit einem Smartphone in der Hand, Bilder-tauschend, zockend, Whatsapp nutzend und mit glänzenden Augen, kaum ein Wort sagend, völlig eingenommen und fixiert auf den Schulhöfen, Stadt-Treffpunkten oder gänzlich zurückgezogen in der virtuellen Welt Zuhause nebst Fernseher und dem ganzen anderen Elektro Krimskrams. Sie werden hineingeboren in diese Welt, ohne einen anderen Standard zu kennen, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, die Geschwister, die Freunde, die Älteren sowie die Eltern und vor Allem die Medien machen die Kids zu Schafen die dem Hirten unter Druckmittel Namens Taschengeld und Feiertags-Geschenke der Mütter und Väter folgen und sich der Versklavung und Abhängigkeit unbewusst zuwenden.

Es ist bunt, es passt in die Hosentasche, es ist toll und jeder hat es. Zweitrangig ist es, dass es überhaupt telefonieren kann. Hauptsache eine Internet Flatrate mit genügend Datenvolumen, den elementar wichtigsten Anwendungen wie Facebook, Whatsapp und Co und schon ist die Mixtur der Freizeitkiller perfekt. Sie treffen sich hauptsächlich Online, die Gefahr ist bereits beschrieben und nichts kann diesen Wahn stoppen.

Auf keinen Fall möchte ich selbst diese Erfindung missen, ich möchte hier nicht heuchlerisch mit dem Finger auf Andere zeigen, nein, ich möchte darauf aufmerksam machen, dass ein Kind mit Freunden im richtigen Leben vor der Haustür spielen sollte, dass ein Kind auch Kind sein darf und dahingehend so gut es geht ferngehalten wird von dem Einfluss der Medien. Komplett isolieren geht wohl nur auf einer einsamen Insel und ist natürlich nicht machbar, doch allein das Eindämmen von Fernsehkonsum und dem Zugang ins Internet ist für die Wegweisung der Kinder in eine noch halbwegs normale Richtung denkbar. Dennoch wird man sie nicht fernhalten können von den Freunden, welche vermutlich das genaue Gegenteil von dem sind, was man versucht zu vermeiden.

Der Teufelskreis nimmt kein Ende, immer früher bekommen die Kinder ein Handy, haben Sie keins, sind sie ausgeschlossen und nicht akzeptiert  und werden schlimmstenfalls sogar gemobbt. Haben Sie eins, sind sie Teil der virtuellen Welt der Anderen und treten mit kurzem Austausch der Nummer oder des Profils in die Cyberwelt und Gruppen bei. Und da warten Bilder, Videos und Texte, welche wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben.

Die Gefahr tragen wir jeden Tag mit uns herum. Manch einer weiß damit umzugehen und kennt den Radius der Nutzung und seine Grenzen für sich genau, doch so genial diese Erfindung auch ist, sie entfernt uns immer mehr davon, Mensch zu sein.

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