Nicht nur die Bäume, Wiesen und Blümchen blühen auf, sondern auch der innere Geist und das Herz.
Niemand widerspricht mir, wenn ich sage, dass die Lust und Laune bei einem sonnigen Tag enorm steigt. Klar, auf der Arbeit oder in der Schule sein während einem die Sonne ins Gesicht scheint, ist zwar etwas fies, aber ohne das wir es wollen, entfalten wir notgedrungen einen Elan, eine freundlichere Mimik und das Bedürfnis mehr zu schaffen um mehr Zeit Draußen verbringen zu können.
Früh aufwachen mit einem kalten, tristen, dunklen und grauen Himmel ist genau die Art von einem Guten Morgen, bei dem man das „Guten“ zu recht weglassen möchte. Wir sind muffelig, wir zwingen uns ins Badezimmer, wir haben keine große Lust auf was gutes zu Essen, wir sind schlecht gelaunt und schleifen uns mühsam zur Arbeit, Schule oder anderen Orten an denen wir früh erscheinen müssen. Eine ätzende Angelegenheit bei der die Vorfreude auf die ersten Sonnenstrahlen erst recht größer wird.
Und wenn es dann soweit ist, können wir es klar und deutlich spüren. Wir schauen nach draußen und sehen wie die Sonne die Nachbarhäuser anstrahlt, dass Grün der Bäume zum leuchten bringt und die wärme, auch wenn es nicht viel Grad mehr sind, welche gegen die Glasscheibe drückt und uns unmissverständlich klar macht, wir sollen raus gehen und Sonne tanken.
Ist es nicht so? Wir setzen den ersten Fuß aus der Tür auf den Bürgersteig, laufen zur Bahn, zum Auto oder gänzlich zu Fuß zu einem ausgemachten Ort mit den Liebsten, dem Partner oder allein. Unser gegenwärtiger Begleiter, dieses Kribbeln im Bauch, diese Gedankengänge welche durch den Kopf schießen, da andere Intensionen ausgelöst werden, sind einer der größten Lebensgefühle die man haben kann.
Wir vergessen zwar nicht alle Sorgen, dass kann selbst die Sonne nicht bewirken, aber wir schalten für den Moment ab und lassen Das Alles nicht an uns ran, was auch immer uns bedrückt, runterzieht und traurig macht. Das Leben hat so viele Fassetten, so viele Wege die man gehen kann. Es ist nahezu poetisch, obwohl ich mit meinen Beiträgen keinen Möchtegern-Philosophen spielen möchte.
Ich liebe den Frühling, die Sonne und die dadurch ausgelöste, größere Lebenslust.
In diesem Sinne, genießt das Wetter, atmet durch, habt euch lieb und vergesst die dunklen Seiten für einen Moment.